Immobilienfonds investieren das Anlegergeld in Immobilien. Bei den Immobileinefonds gibt es zwei grobe strategische Ausrichtungen:
Offene Immobilienfonds: Die Fondanteile sind am Markt frei handelbar. Der Anleger kann jederzeit Fondanteile erwerben bzw. wieder veräußern.
Geschlossene Immobilienfonds: Das Anlegergeld wird beim Auflegen des Fonds eingesammelt. Das Geld wird in dem Fond für einen festgelegten Zeitraum angelegt. In diesm Zeitraum werden Gewinne an die Anleger ausgeschüttet. Am Ende der Laufzeit wird das Kapital in der Höhe zurückgezahlt, wie es am Ende der Laufzeit an Wert hat.
Immobilienfonds können sich auch zusätzlich auf bestimmte Märkte, Regionen oder Geschäftsmodelle spezialisieren. Diese Spezialisierungen sind für den Privatanleger meistens erst dann ersichtlich, wenn er sich im Detail mit den Inhalten der Fonds auseinandergesetzt hat.
Anmerkung: Bei geschlossenen Immobilienfonds ist es unerlässlich erst das Geschäftsmodell der fondauflegenden Firma zu prüfen. Insbesondere sollte hierbei die Frage beantwortet werden, warum keine Bank die Finanzierung dieser Immobilienprojekte übernimmt!
Offene Immobilienfonds
Rendite (0)
Bei offenen Immobilienfonds können durchschnittliche Renditen erzielt werden. Die Höhe der Rendite richtet sich vorwiegend an folgenden Faktoren aus:
Wertentwicklung der im Fonds-Portfolio enthaltenen Immobilien. Deren Wertentwicklung ist von den spezifischen lokalen Gegebenheiten abhängig.
Mieteinnahmen der Immobilien
Unterhaltungskosten der Immobilien
Die Rendite wird auch von folgenden Faktoren negativ beeinflußt:
Managementgebühr
Ausgabeaufschlag oder Börsengebühren
Depotkosten
Inflation
Anmerkung: Es gibt auch sehr viele schlechte Fonds, so daß der Anleger nicht wahllos einen Fond kaufen sollte. Einige Firmen bieten durch Ratings der Fond's Hilfen für den Privatanleger an. Gute Ratings sind allerdings keine Garantie für eine hohe Rendite.
Risiko (0)
Das Risiko für Verluste oder gar den Totalverlust ist bei offenen Immobilienfonds bei einem längeren Anlagezeitraum relativ niedrig. Da der Kurs der offenen Immobilienfonds auch Schwankungen unterliegt, können auch bei offenen Immobilienfonds höhere Verluste entstehen.
Verfügbarkeit (0)
Das investierte Geld ist nur dann sofort verfügbar, wenn sich ein Käufer für die Fonds findet.
Anmerkung: Da der Fondkurs schwanken kann, kann es sein, daß der Fondskurs genau an dem Tag sehr niedrig ist, an dem der Fond verkauft werden sollte. In diesem Fall ist zwar das Kapital verfügbar, aber nicht in der erwarteten Höhe.
Geschlossene Immobilienfonds
Rendite (+)
Bei geschlossenen Immobilienfonds können überdurchschnittliche Renditen erzielt werden. Die Höhe der Rendite richtet sich vorwiegend an folgenden Faktoren aus:
Wertentwicklung der im Fonds-Portfolio enthaltenen Immobilien. Deren Wertentwicklung ist von den spezifischen lokalen Gegebenheiten abhängig.
Mieteinnahmen der Immobilien
Unterhaltungskosten der Immobilien
Die Rendite wird auch von folgenden Faktoren negativ beeinflußt:
Managementgebühr
Vertragsabschlußgebühr
Ausgabeaufschlag / Sonstige Gebühren
Inflation
Risiko (-)
Im Gegensatz zu den offenen Immobilienfonds sind geschlossene Immobilienfonds hoch spezialisiert (Immobilienprojekte). Somit fehlt dieser Anlageform die breite Streuung auf viele Immobilien. Funktioniert das Geschäftsmodell des geschlossenen Immobilienfonds nicht, dann ist ein Totalverlust nicht auszuschließen. Das Risiko für Verluste oder gar den Totalverlust ist bei geschlossenen Immobilienfonds relativ hoch.
Verfügbarkeit (-)
Das investierte Geld ist erst nach Ablauf der verbeinbarten Zeit verfügbar.